Flex-Klassen

Die Flexible Grundschule auf einen Blick

Qualität und Bildungsgerechtigkeit sind die Leitziele bayerischer Bildungspolitik. Die „Flexible Grundschule“ ist ein Kooperationsprojekt der Stiftung Bildungspakt Bayern und des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst und trägt diesem zentralen Anliegen Rechnung.

Ziel ist es, den Grundschülerinnen und Grundschülern Wege zu eröffnen, die ihren unterschiedlichen Begabungen und Interessen sowie ihrer individuellen Lernentwicklung noch besser gerecht werden. Demzufolge sieht die Flexible Grundschule ein passgenaues und individualisierendes Lernangebot für die Eingangsstufe vor. Die Verschiedenheit der Schülerinnen und Schüler in den jahrgangsgemischten Klassen wird als Chance für ein gemeinsames Lernen von- und miteinander genutzt.

Der unterschiedlichen Entwicklung ist auch die Verweildauer angepasst: Die Schüler können die Eingangsstufe in einem, zwei oder drei Jahren durchlaufen. Das Konzept der Flexiblen Grundschule wurde vier Jahre lang erprobt, evaluiert und fortlaufend weiterentwickelt. Dies setzte Mut, neue Wege zu gehen, und große Einsatzfreude voraus. Dass sich dieser Einsatz lohnt, zeigen viele positiven Rückmeldungen von Lehrkräften, Eltern und Sachaufwandsträgern wie auch die wissenschaftliche Evaluation.

Des Weiteren arbeitete das Team der MGS seit längerer Zeit an einer Weiterentwicklung unserer pädagogischen Ausrichtung und Arbeit.

Flex-Klassen

Unsere Schule bietet für Schülerinnen und Schüler des ersten und zweiten Schulbesuchsjahres zwei Flex-Klassen.

Die Heterogenität der Schülerinnen und Schüler wird als Chance genutzt, gezielt von- und miteinander zu lernen. Die Schulanfänger erfahren so von Anfang an Unterstützung durch ihre älteren Mitschüler. Diese wiederum erleben sich als Könnende, übernehmen Mitverantwortung und gewinnen dadurch an Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Lernen in altersgemischten Gruppen fördert aber auch den Erwerb von kognitiven Kompetenzen. Leistungsstarke Schulanfänger werden gleich durch anspruchsvollere Aufgaben gefordert.

Kinder des zweiten Schulbesuchsjahres erhalten hingegen die Gelegenheit, bei Nachholbedarf noch einmal grundlegende Einführungen und Übungen zum Schließen von Lücken zu nutzen.

Es bieten sich so für die Kinder viele Chancen:

  • soziale Erfahrungen werden ermöglicht
  • die Altersmischung des Kindergartens wird fortgeführt
  • die Heterogenität wird nicht nur akzeptiert, sondern genutzt
  • selbstständiges und eigenverantwortliches Lernen wird bewirkt
  • soziale Kompetenzen werden gefördert
  • individuelles Lernen wird ermöglicht, beobachtet und unterstützt
  • die Kinder machen Erfahrungen als „Lehrende“ und „Lernende“, was einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung der Persönlichkeit darstellt